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Material-Mensch-Maschine

Sommersemester 2021

Das händische Gestalten bedient sich Werkzeugen als prozessbezogene Körpererweiterungen. Sie sind „Erweiterung und Erleichterung der eigenen Wirksamkeit“ (Petruschat, 2015). Die Hand kann unterschiedlichste Dinge tun:

einen Stift halten, etwas Formen etc. - ein Werkzeug ist auf eine Spezialisierung einer bestimmten Tätigkeit hin konzipiert und die Maschine ist die Zuspitzung dessen. Sie ist die direkte Weiterleitung des Werkzeugs und minimiert den Anteil händischer Interaktion.

Die textilen Herstellungs- und Fertigungsverfahren sind dominiert von eben diesen Maschinen. Ursprünglich mit den Händen gestaltet, werden textile Flächen heute durch automatisierte, mechanische Bewegungen erzeugt, modifiziert und weiterverarbeitet.

Mit welchen (Textil-) Maschinen kommen wir in Berührung und was können sie besser als unsere Hände?

Ein Projekt von Henrike Schmitz

Herstellung eines Kostüms unter der Verwendung eines Staubsaugroboters

Arbeit von Vanessa Kuhn

Im Seminar hat Vanessa sich mit verschiedenen Funktionsweisen von Maschinen auseinandergesetzt.
Wie können wir eine Maschine aus unserer Umgebung zweckentfremden, um damit ein Textil in Form eines Kostüms zu designen? Wie kann die eigentliche Funktionsweise dafür genutzt werden? Wie viel „Mensch“ braucht die Maschine für diesen Prozess?

So kam sie auf die Idee einen Staubsaugroboter mit einem geöffneten Filzstift auszustatten und dadurch die Muster, die er fährt, auf Stoff sichtbar zu machen. Im Anschluss fertigte sie aus dem vom Staubsauger bemalten Stoff ein T-Shirt-Kleid und einen Mantel.
Den Prozess der Herstellung hat sie filmisch festgehalten.

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